Italien: Wenn „Paten“ keine Paten sein dürfen

Die Kirche verweigert Mitgliedern der Mafia das katholische Begräbnis. Das hat der Erzbischof von Neapel, Kardinal Crescenzio Sepe, in einem Brief an Priester bekräftigt. Mafiosi dürften außerdem weder Tauf- noch Firmpaten und auch keine Trauzeugen sein. Wer sich zum organisierten Verbrechen bekenne, müsse wissen, dass er nach seinem Tod nicht in die Kirche, sondern direkt auf den Friedhof komme, schreibt Sepe. Nach seinen Vorstellungen sollen die Pfarrer, die ja ihre normalen Kirchgänger meistens kennen, von Fall zu Fall entscheiden, ob jemand aus ihrer Pfarrei die Voraussetzungen zum Tauf- oder Firmpaten hat oder nicht. (rv)