Übertritt von Anglikanern: „Home to Rome“

Genau am 1. Januar hat Papst Benedikt eine eigene kirchliche Struktur innerhalb der katholischen Kirche geschaffen, und zwar für Anglikaner in den USA, die zur katholischen Kirche übertreten. Die Glaubenskongregation des Vatikans hat für diese Neu-Katholiken ein so genanntes Personalordinariat geschaffen. Was dieses Wort bedeutet, erklärt sein neuer Leiter Jeffrey Neil Steenson im Interview mit Radio Vatikan:

„Wir versuchen noch, mit der technischen kanonischen Sprache klarzukommen – das ist etwas, mit dem viele von uns nicht vertraut sind. Aber die Grundidee des Ordinariats folgt jedenfalls der der Militärordinariate, bei denen ja ebenfalls ein Militärbischof oder ein Militärseelsorger über diözesane Grenzen hinweg verantwortlich ist. Ich glaube, das war das Modell, dem der Heilige Stuhl für unser Ordinariat folgte. Und warum „Personal"-Ordinariat? Personal heißt es, weil es sich auf eine Sondergruppe von Menschen bezieht: die nämlich, die von der anglikanischen Tradition herkommen."

Das ist auch bei Steenson selbst der Fall: Der 59-Jährige, bisher Professor für Alte Kirchengeschichte in Houston, trat 2007 von der anglikanischen zur katholischen Kirche über. Bischof kann er nicht werden:

„Denn ich bin ein verheirateter Priester – darum bin ich nicht imstande, die Bischofsweihe zu empfangen. Die Kirche hat in dieser Hinsicht sehr altehrwürdige Traditionen. Allerdings werde ich alle Kopfschmerzen eines Bischofs haben, nur ohne seine Ehren!"

Es ist schon das zweite Mal, dass der Vatikan für frühere Anglikaner ein eigenes Personalordinariat einrichtet. Das erste Mal hat er dies vor einem Jahr in England und Wales getan. Die Vorarbeit zu diesen Strukturen leistete Papst Benedikt mit einem Motu Proprio im November 2009. Das neue US-Personalordinariat trägt den Namen „The Chair of Saint Peter" – „Der Stuhl des heiligen Petrus". Sein Leiter Jeffrey Neil Steenson urteilt:

„In der anglikanischen Gemeinschaft gab es immer diese tiefsitzende Sehnsucht nach katholischer Einheit. Das ist in unserer DNA, denn wir kommen von der katholischen Kirche her… Wir schweifen immer schon herum, so sehe ich das, und wollen nach Hause kommen. Das ist Herz und Seele dessen, worum es bei dem neuen Ordinariat geht – die innere Dynamik nach katholischer Einheit, von der die Konzils-Konstitution ,Lumen Gentium‘ sagt, dass es sie in anderen kirchlichen Traditionen gibt. Und diese innere Dynamik führt uns tatsächlich nach Hause, nach Rom." (rv)

Vatikan: Eigene Struktur für Übertrittswillige in USA

Jetzt gibt es auch in den Vereinigten Staaten eine eigene kirchliche Struktur für Anglikaner, die von der anglikanischen zur katholischen Kirche übertreten wollen. Das wurde an diesem Sonntag im Vatikan bekannt. Die Glaubenskongregation hat – genauso wie bereits im Januar 2011 für England und Wales – nun auch für das Gebiet der USA ein so genanntes „Personalordinariat" eingerichtet. Ihr Leiter wird der Kirchenhistoriker Jeffrey Neil Steenson aus Houston; der 59-Jährige war 2007 Katholik geworden. Die neue Struktur hat den Namen „Stuhl des heiligen Petrus". (rv)

Anglikanischer Erzbischof: „Dialog mit Katholiken tut uns gut“

Im norditalienischen Kloster Bose läuft in diesen Tagen die dritte Runde im theologischen Gespräch zwischen dem Vatikan und der anglikanischen Kirche. Bis Freitag nächster Woche treffen sich die Delegationen unter Leitung des katholischen Erzbischofs von Birmingham, Bernard Longley, und des anglikanischen Erzbischofs von Neuseeland, David Moxon. Erzbischöfe verschiedener Kirchen und auf verschiedenen Kontinenten – und doch haben sie viel gemeinsam, erzählt der Katholik Longley:

„Es war schön, festzustellen, dass wir uns schon in unserer Studentenzeit in Oxford oft begegnet sind. Jetzt sitzen wir uns gegenüber, jeder mit dem Mandat seiner jeweiligen Kirche. Unser Mandat erinnert uns auch am Start dieser dritten Gesprächsrunde daran, dass wir dasselbe Ziel haben, nämlich die volle, sichtbare Einheit der kirchlichen Gemeinschaft."

Einer der jüngsten Stolpersteine auf dem Weg zu diesem Ziel kam – zumindest nach anglikanischer Lesart – vom Vatikan: Papst Benedikt hat für Anglikaner, die katholisch werden wollen, eine eigene Struktur innerhalb der katholischen Kirche geschaffen. Es ist das so genannte Personaloralordinariat.

„Wir hatten ein sehr nützliches, wenn auch informelles Gespräch darüber, weil beiden Seiten klar war, dass die Einrichtung des Ordinariats nicht zu den Themen gehört, die uns unsere Kirchen vorgegeben haben. Andererseits gehören das Ordinariat und die Wirkungen, die es vor Ort gehabt hat, natürlich zum Kontext unseres Treffens. Wir konnten das Thema also nicht einfach ignorieren und haben vor allem seine Realität in England besprochen. Dabei stellten wir auch fest, dass unsere Art des ökumenischen Umgangs sich nicht geändert hat. Ich glaube, wir sollten die Reserven und in einigen Fällen auch die Entgeisterung ernstnehmen, die die Einrichtung des Ordinariats (bei Anglikanern) ausgelöst hat. Aber wir lassen uns auch nicht von unserem eigentlichen Dialogthema ablenken, nämlich der Welt- und der Ortskirche, und wie sie zu ethischen Entscheidungen kommt. Das ist unser Fokus!"

Die Spannung zwischen Ortskirchen und der weltweiten Gemeinschaft sind für die Anglikaner ein heikles Thema, leidet ihre Kirche doch gerade unter starken Fliehkräften. Mit einer Art Bundesschluss versucht der anglikanische Primas Rowan Williams, die Einheit seiner Gemeinschaft zu retten. Erzbischof Moxon meint:

„Das Thema rührt an die Wurzel einiger Konflikte in unseren Kirchen derzeit… Wenn wir genau hinschauen, können wir aber nur staunen, welches Niveau an Übereinstimmung wir inzwischen mit den Katholiken haben bei Themen wie Taufe, geistliches Amt und Mission. Die dritte Runde der anglikanisch-katholischen Gespräche scheint mir auch eine Art Geschenk an die anglikanische Kirche zu sein, wenn es gelingt, die Schlußdokumente wirklich in die anglikanische Gemeinschaft einzuspeisen. Der Dialog tut der anglikanischen Kirche nämlich gut: Er zwingt uns dazu, auf unsere Gemeinsamkeiten zu schauen. Und das tun wir in einem Moment, wo die anglikanische Gemeinschaft sich intern fragt, wie sie zu einer weltweiten Einheit in der Vielfalt finden kann."
(rv)

Vatikan und Anglikaner: „Heiße Themen nicht frontal ansprechen“

In der zweiten Maihälfte trifft sich die vatikanisch-anglikanische Dialogkommission namens „ARCIC" zu einer neuen Sitzungsrunde, diesmal im norditalienischen Kloster Bose. Das hat der Vatikan ja vor ein paar Tagen schon angekündigt. Der „co-secretary" des Dialogs, Monsignore Mark Langham, betont nun im Gespräch mit Radio Vatikan, dass die Übertritte von Anglikanern zur katholischen Kirche den Dialog nicht stören werden. Der Vatikan hat kürzlich eigene kirchliche Strukturen in Großbritannien geschaffen; das so genannte „Pastoral-Ordinariat" soll es Anglikanern erlauben, bei einem Übertritt zur katholischen Kirche einen Teil ihrer Riten und Traditionen zu behalten.
 „Wir haben immer gesagt, dass der Weg des traditionellen ökumenischen Dialogs ein ganz anderer ist als der des Übertritts – ob von Einzelnen oder von Gruppen. Das Zweite Vatikanische Konzil selbst sagt das in seinem Ökumene-Dokument! Wir sehen unsere Arbeit also nicht innerhalb dieses Rahmens des Pastoral-Ordinariats; es geht um etwas anderes. Unsere Arbeit ist es, die Beziehung zwischen beiden Traditionen, der anglikanischen und der katholischen, zu stärken, wie sie in den letzten vierzig Jahren gewachsen ist. Natürlich ist das Ordinariat ein sehr wichtiges Element in der Landkarte der Beziehungen zwischen beiden Kirchen – aber es wird von sich aus nicht in unsere Diskussionen einfließen."
In Kloster Bose wird es also Ende Mai nicht zu einem erbitterten Hickhack kommen, so der Vatikan-Planer. Die Methode des ökumenischen Dialogs sei nämlich nicht der Streit – selbst wenn es an Schwierigkeiten und Streitpunkten zwischen Anglikanern und Katholiken nicht mangelt.
„Ich muss sagen, dass wir die so genannten heißen Punkte nicht einfach frontal angehen wollen; wir versuchen eher, dahinter zu gucken und die Wurzeln der Unterschiede zu entdecken. Es liegt ja in der Natur der ökumenischen Gespräche, das zu betonen, was man gemeinsam hat, und einen Raum zu suchen, wo man gemeinsamen Glauben bezeugen kann – und erst von da aus schaut man dann, wo und wann und warum man mal auseinandergegangen war. Das ist produktiver und kreativer; wenn wir einfach so direkt über die heißen Punkte sprechen, dann würden beide Seiten sich auf Positionen versteifen, und man käme nirgendwohin."
Für Bose haben sich Mark Langham und die anderen Dialog-Teilnehmer das Thema der „communio" vorgenommen – Gemeinschaft.
„Das ist ein Thema, das sich aus den Diskussionen des Papstes mit dem anglikanischen Erzbischof Rowan Williams ergab, als sie sich in Rom trafen. Dabei ging es immer wieder um die Fragen: Was macht Kirche aus, und: Wie verhält sich eine Ortskirche zur größeren Gemeinschaft? Das Hauptthema des Dialogs wird also „Gemeinschaft" sein – das ist ein Thema, das sehr wichtig ist angesichts dessen, was gerade in der anglikanischen Kirche passiert."
Monsignore Langham vom Päpstlichen Einheitsrat betont, dass die Gespräche vom Mai die dritte Phase „eines lange andauernden Dialogs" bilden.
„Die ersten zwei Phasen führten zu gemeinsamen Statements über Eucharistie und kirchliches Amt, die von beiden kirchlichen Gemeinschaften offiziell angenommen wurden. Der Dialog geht jetzt seit etwa vierzig Jahren, und wir wissen nicht, wie viele Jahre er noch vor sich hat – aber wir werden dabeibleiben, solange es auch braucht." (rv) 

Vatikan: Katholisch-anglikanische Gespräche gehen in eine neue Runde

Der päpstliche Einheitsrat hat an diesem Donnerstag die Absprachen zu einem neuen Dialogtreffen zwischen der anglikanischen und der katholischen Kirche bekannt gegeben. Bereits im November 2009 hatten Papst Benedikt XVI. und der , eine neue Phase der Arbeit der Arbeitsgruppe (ARCIC) verabredet. Diese wird nun vom 17. bis zum 27. Mai 2011 im norditalienischen Kloster Bose stattfinden. Es wird bei dieser neuen und damit dritten Phase um die „Gemeinschaft der Kirche – lokal und universal" gehen. In der Vergangenheit hatte sich die ARCIC in den 70er Jahren mit dem Thema Eucharistie und in der zweiten Phase mit den Lehren von Erlösung, Gemeinschaft und kirchlicher Autorität beschäftigt. (rv)

 

Großbritannien: Kirchliche Struktur und Weihe für Ex-Anglikaner

Der Vatikan hat sein Versprechen wahrgemacht, für frühere Anglikaner eigene kirchliche Strukturen innerhalb der katholischen Kirche zu errichten. Am Samstag hat die vatikanische Glaubenskongregation auf dem Gebiet der Bischofskonferenz von England und Wales ein so genanntes „Personalordinariat" errichtet. Es soll Anglikanern, die zur katholischen Kirche übertreten, dabei helfen, weiter vertraute kirchliche Traditionen zu bewahren. Den Weg dazu hatte Papst Benedikt vor über einem Jahr mit einer so genannten „Apostolischen Konstitution" freigemacht.
Das „Personalordinariat Unserer Lieben Frau von Walshingham" (benannt nach einem traditionellen Wallfahrtsort in Südengland) bekommt als ersten Leiter Keith Newton: Das ist einer von drei früheren anglikanischen Bischöfen, die zum ersten Januar in die katholische Kirche aufgenommen worden sind. Newton und die zwei anderen Übergetretenen haben an diesem Samstag in London die katholische Priesterweihe empfangen. Der Feier in der „Westminster Cathedral" stand der Londoner Erzbischof Vincent Nichols vor, der auch die Bischofskonferenz von England und Wales leitet. Alle drei früheren anglikanischen Bischöfe sind verheiratet und haben Kinder.
Die Webseite der Kathedrale spricht von einem „historischen Moment" und einem „bemerkenswerten Start in die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen", die am nächsten Dienstag beginnt. Die BBC geht davon aus, dass die katholische Priesterweihe für frühere anglikanische Bischöfe „die Kirche, die sie zurücklassen, tiefgreifend verändern könnte". Die katholischen Bischöfe haben 250.000 britische Pfund aufgebracht, um das neue Ordinariat zu finanzieren. Newton geht davon aus, dass etwa fünfzig anglikanische Kleriker sich in den nächsten Monaten den neuen Strukturen innerhalb der katholischen Kirche anschließen werden; viele werden aber wohl erstmal abwarten, wie sich das Ordinariat entwickelt.
Die Bereitschaft des Papstes, übertrittswilligen Anglikanern weit entgegenzukommen, hat die anglikanische Weltgemeinschaft in den letzten Monaten einer weiteren Belastungsprobe ausgesetzt. Die „anglican communion" ist tief gespalten in liberalere und traditionellere Richtungen; da geht es um heikle Themen wie homosexuelle Kleriker oder Bischofsweihe für Frauen. Der anglikanische Primas von Canterbury, Rowan Williams, hofft, dass ein so genannter „Anglikanischer Bund" (anglican covenant) zu neuer Einheit in seiner Kirche führt. (rv)

Großbritannien: Anglikanische Bischöfe bald katholische Priester

Die drei übertrittswilligen anglikanischen Bischöfe sind bald katholische Priester. Das geht aus einer Pressemitteilung des Heiligen Stuhls hervor. Demnach werden Bischof John Broadhurst, Andrew Burnham und Keith Newton am 13. Januar mit Erlaubnis des Heiligen Stuhls zunächst zu Diakonen und am 15. Januar zu Priestern geweiht. Broadhurst, Burnham und Newton hatten im November 2010 ihre Absicht mitgeteilt, sich von ihrer bisherigen Glaubensgemeinschaft abzuwenden und zur römisch-katholischen Kirche überzutreten. Am Neujahrstag empfingen sie in London bereits die Kommunion. Die Weihen werden entsprechend der Konstitution „Anglicanorum Coetibus" vom November 2009 vollzogen. Papst Benedikt wollte mit der Konstitution Anglikanern den Übertritt in die römisch-katholische Kirche erleichtern. Die Priesterweihe findet am 15. Januar um 10.30 Uhr in der Westminster Kathedrale in London statt. (rv)

Großbritannien: Anglikanische Bischöfe werden im Januar katholisch

Fünf anglikanische Bischöfe werden Anfang Januar in einem eigens für sie eingerichteten Ordinariat in die volle Gemeinschaft mit der römisch-katholischen Kirche eintreten. Das hat die katholische Bischofskonferenz von England und Wales am Freitag bei einer Pressekonferenz mitgeteilt. Die Bischöfe waren unzufrieden mit einigen Entwicklungen in der anglikanischen Kirche, wie zum Beispiel der Weihe von Frauen und Homosexuellen. Unterdessen hat der bekennend homosexuelle Bischof von New Hampshire in den USA, Gene Robinson, den Führungsstil des Erzbischofs von Canterbury, Rowan Williams, kritisiert. Es sei dem anglikanischen Primas nicht gelungen, den Streit über Homosexuelle in seiner Kirche zu lösen, so der Bischof im Interview mit der britischen Zeitung „The Times". (rv) 

Großbritannien: Anglikanische Bischöfe wollen übertreten

Fünf Bischöfe der anglikanischen Kirche wollen tatsächlich zur katholischen Kirche übertreten. Das bestätigte jetzt die katholische Bischofskonferenz von England und Wales. Genau ein Jahr nach einer entsprechenden Entscheidung des Papstes setzen die Bischöfe Andrew Burnham, Keith Newton, John Broadhurst, Edwin Barnes und David Silk darauf, dass die katholische Kirche eigene Strukturen für frühere Anglikaner einrichten will. Diese erlauben es ihnen, auch innerhalb der katholischen Kirche bisherige Traditionen zu behalten. Die katholischen Bischöfe wollen nächste Woche über die Schaffung eigener Strukturen für übergetretene Anglikaner beraten; auch Vatikansprecher Federico Lombardi bestätigte von Rom aus entsprechende Überlegungen. Drei der fünf übertrittswilligen Bischöfe leiten anglikanische Bistümer; zwei von ihnen, nämlich Burnham und Newton, sind so genannte „fliegende Bischöfe", die sich um Pfarreien kümmern, welche keine Priesterinnen anerkennen. Zwei weitere der übertrittswilligen Bischöfe sind bereits emeritiert. (rv) 

Großbritannien: Risse unter den Anglikanern

Die Ankündigung der anglikanischen Pfarrei Saint Peter’s in Folkstone in Großbritannien, zur katholischen Kirche überzutreten, hat einmal mehr die Risse innerhalb der Church of England offensichtlich werden lassen. Gemeinschaften, die sich anglo-katholisch nennen und eher zu dem konservativen Flügel innerhalb der Kirche gehören, wehren sich gegen einzelne Entscheidungen der Anglikaner. Pfarrer Stephen Boult erläuterte seine Absicht und die der Mehrheit seiner Pfarrei gegenüber der BBC:
 „Sobald die Regelung in Kraft tritt, die erlaubt, dass Frauen zu Bischöfen geweiht werden können, dann hat die anglikanische Kirche keinerlei Recht mehr, sich selber irgendwie katholisch zu nennen. Dann gibt es durch Argumente nichts mehr zu gewinnen."
Außer dieser Pfarrei will auch der Bischof von Fulham, John Broadhurst, katholisch werden. Er wolle von seinem Bischofsamt zurück treten und dem zu gründenden Ordinariat für Anglikaner innerhalb der katholischen Kirche beitreten, so Broadhurst am Samstag. Zwei weitere Bischöfe erwägen laut der Zeitung „The Times" ebenfalls das Verlassen der anglikanischen Kirche.
Als Begründung geben alle Beteiligten an, dass die Generalsynode der Kirche, die im Sommer in York tagte, in ihren Beschlüssen aber auch im Ton den konservativen Kirchenkreisen gegenüber zu weit gegangen sei. (rv)